Psa 122 | Rieger | STEP | Text: Psalm 122,1-9 Der 122. Psalm heißt in seiner Überschrift: Ein Lied Davids im höhern Chor. Darin bezeugt David Seine Freude an Jerusalems Wohlstand, und der Kirche und des Gemein=Wesens Segen davon, und ermahnt auch Andere, daran frohen Anteil zu nehmen. Er bezeugt seine Freude darüber, daß es mit Jerusalem und der Anrichtung des Gottesdienstes und guter bürgerlicher Verfassung so weit gekommen sei, V.1-5. Ein sehr großer Vorteil wars bei Jerusalem, daß sich der Sitz des Gottesdienstes, und die Residenz der Regierung so wohl mit einander betragen haben, wo man vor Gericht, am Hof und in der Kanzlei etwas zu suchen hatte, sich auch an dem schönen Gottesdienst des HErrn ergötzen konnte. Dem David mußte das eine besondere Freude sein, daß er nach so viel ausgestandener Not doch noch das erlebt hat. Große Satisfaktion für eine Obrigkeit, dem Willen GOttes zu seiner Zeit gedient zu haben, wie es von David heißt Apostelg. 13, 36. Nun muntert er auch Andere auf, an dieser Freude über Jerusalems. Wohlstand Anteil zu nehmen, V.6-9. Es muß freilich immer auch mit Fürbitte unterstützt werden, daß gute Anstalten in Kirchen und Schulen nicht wieder verfallen, daß gute Absichten nicht durch Uneinigkeiten verhindert werden, Was hat es unsern lieben Heiland für Tränen und Seufzer gekostet, als Er das nachmalige Jerusalem angesehen, und gewußt, daß nächstens von seinen Tempeln und sonstigen Palästen kein Stein auf dem andern bleiben sollte.

Psalms 122

Text: Psalm 122,1-9 Der 122. Psalm heißt in seiner Überschrift: Ein Lied Davids im höhern Chor. Darin bezeugt David Seine Freude an Jerusalems Wohlstand, und der Kirche und des Gemein=Wesens Segen davon, und ermahnt auch Andere, daran frohen Anteil zu nehmen. Er bezeugt seine Freude darüber, daß es mit Jerusalem und der Anrichtung des Gottesdienstes und guter bürgerlicher Verfassung so weit gekommen sei, V.1-5. Ein sehr großer Vorteil wars bei Jerusalem, daß sich der Sitz des Gottesdienstes, und die Residenz der Regierung so wohl mit einander betragen haben, wo man vor Gericht, am Hof und in der Kanzlei etwas zu suchen hatte, sich auch an dem schönen Gottesdienst des HErrn ergötzen konnte. Dem David mußte das eine besondere Freude sein, daß er nach so viel ausgestandener Not doch noch das erlebt hat. Große Satisfaktion für eine Obrigkeit, dem Willen GOttes zu seiner Zeit gedient zu haben, wie es von David heißt Apostelg. 13, 36. Nun muntert er auch Andere auf, an dieser Freude über Jerusalems. Wohlstand Anteil zu nehmen, V.6-9. Es muß freilich immer auch mit Fürbitte unterstützt werden, daß gute Anstalten in Kirchen und Schulen nicht wieder verfallen, daß gute Absichten nicht durch Uneinigkeiten verhindert werden, Was hat es unsern lieben Heiland für Tränen und Seufzer gekostet, als Er das nachmalige Jerusalem angesehen, und gewußt, daß nächstens von seinen Tempeln und sonstigen Palästen kein Stein auf dem andern bleiben sollte.